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Artbeschreibung der Europäischen Sumpfschildkröte

Paul

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Europäischen Sumpfschildkröte - Emys orbicularis (LINNAEUS, 1758)

Emys orbicularis (LINNAEUS, 1758)

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) ist eine heimische Wasserschildkrötenart, die klein bis mittelgroß ist und ein Alter von über 100 Jahren erreichen kann. Derzeit werden sieben Unterarten der Emys orbicularis anerkannt, die sich in Größe, Farbe, Zeichnung, geographischer Verbreitung und Haltungsanforderungen unterscheiden. Im Allgemeinen sind die nördlichen Unterarten von Emys orbicularis größer und dunkler gefärbt als die südlichen Unterarten.

Je nach den klimatischen Bedingungen halten Europäische Sumpfschildkröten entweder eine Winterruhe, eine Sommerruhe oder beides. Während der Ruhephasen reduzieren sie ihre Aktivität und ziehen sich in geeignete Verstecke zurück. Die Winterruhe ermöglicht es den Schildkröten, den Winter zu überstehen, wenn die Temperaturen zu niedrig werden und Nahrungsressourcen knapp sind. In dieser Zeit verlangsamen sich ihre Stoffwechselvorgänge und sie ruhen in Gewässern oder vergraben sich im Schlamm.

Die Sommerruhe hingegen dient dazu, Hitzeperioden zu überstehen und den Energieverbrauch zu reduzieren. Während dieser Ruhephase verbringen die Schildkröten mehr Zeit im Wasser oder im Schatten, um sich vor der intensiven Sonne zu schützen. Sie nehmen weniger Nahrung zu sich und bewegen sich weniger aktiv.

Die Europäische Sumpfschildkröte ist eine faszinierende Spezies, die an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasst ist und verschiedene Ruhephasen einlegt, um extreme Temperaturen und Nahrungsknappheit zu überstehen. Durch den Schutz und die Erhaltung ihres Lebensraums können wir dazu beitragen, dass diese faszinierenden Reptilien weiterhin existieren und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können.

Verbreitung und aktuelle Situation der Europäischen Sumpfschildkröte in Mitteleuropa

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) ist in Ost-, Süd- und Mitteleuropa, der Türkei, Mittelasien und Nordafrika beheimatet. Die Nominatform, Emys orbicularis, war bis zum 19. Jahrhundert auch in Deutschland und Österreich recht häufig anzutreffen. Allerdings wurde sie aufgrund von menschlicher Bejagung als „Fastenspeise“ und den Auswirkungen klimatischer Veränderungen sowie des Verlusts ihres natürlichen Lebensraums nahezu ausgerottet. Heutzutage sind Reliktvorkommen im deutschsprachigen Raum zu finden.

In den Donau-Auen bei Wien existiert noch eine Population von etwa 300 Emys orbicularis. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sind dagegen nur noch wenige kleine Populationen und einzelne Tiere bekannt. Insgesamt beläuft sich ihre Zahl auf etwa 50 erwachsene autochthone (einheimische) Schildkröten des Haplotyps II b. Allerdings sind fast keine Jungtiere mehr anzutreffen. In Hessen gibt es ebenfalls einige kleinere Vorkommen von Emys orbicularis. Bei diesen Tieren besteht jedoch Uneinigkeit darüber, ob es sich um einheimische oder um ausgesetzte bzw. entkommene südländische Emys orbicularis handelt.

Die Verbreitung und der Erhalt der Europäischen Sumpfschildkröte in Mitteleuropa sind von großer Bedeutung. Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung ihrer Lebensräume sowie zur Bekämpfung von Wilderei und illegaler Handel sind erforderlich, um das Überleben dieser faszinierenden Schildkrötenart zu sichern und ihre Bestände zu erhöhen. Nur durch gezielte Schutzmaßnahmen können wir die Europäische Sumpfschildkröte in ihrem natürlichen Lebensraum langfristig bewahren.

Lebensraum und Biotoppräferenzen der Europäischen Sumpfschildkröte

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) besiedelt in ihren Hauptverbreitungsgebieten eine Vielzahl unterschiedlicher Gewässer, von denen einige im Sommer sogar komplett austrocknen können. Dazu zählen Flüsse, Bäche, künstliche Kanäle, Uferbereiche großer Seen, kleine Teiche, Tümpel, künstlich angelegte Viehtränken und sogar leicht brackige Gewässer in Flussmündungen. Jedoch bevorzugt sie insbesondere stille oder sehr langsam fließende Gewässer mit einer reichhaltigen Vegetation und sandigen Gebieten in der Nähe, die für die Eiablage geeignet sind.

Junge Emys orbicularis halten sich hauptsächlich in stark bewachsenen Verlandungszonen auf, die eine Wassertiefe von bis zu 50 cm aufweisen. Diese jungen Schildkröten fühlen sich in diesem Lebensraum besonders wohl.

Der Lebensraum und die Biotoppräferenzen der Europäischen Sumpfschildkröte sind von großer Bedeutung für ihren Fortbestand. Der Schutz und die Erhaltung der natürlichen Gewässer mit geeigneten Lebensbedingungen und ausreichendem Nahrungsangebot sind entscheidend, um das Überleben dieser faszinierenden Schildkrötenart zu gewährleisten. Durch den Erhalt und die Schaffung von geeigneten Biotopen können wir dazu beitragen, dass die Europäische Sumpfschildkröte weiterhin in ihrer natürlichen Umgebung existieren kann.

Reviergröße: Home Ranges und Individuendichte der Europäischen Sumpfschildkröte

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) besiedelt Wasserflächen mit einer Größe von 700 m² bis 5000 m² und einer Tiefe von bis zu 3 m. Darüber hinaus legt sie Landgänge von bis zu 4 km zurück, beispielsweise für die Eiablage. Es wird vermutet, dass es saisonale Revierwechsel gibt, abhängig von den jahreszeitlichen Bedingungen.

Für Gewässer in Litauen wurden im Sommer Individuendichten von bis zu einem Tier pro 20 m² Wasseroberfläche ermittelt. Dies bedeutet, dass in diesen Gebieten eine hohe Anzahl von Europäischen Sumpfschildkröten pro Quadratmeter Wasser vorkommt.

Die Größe des Home Ranges und die Individuendichte der Europäischen Sumpfschildkröte sind wichtige Faktoren für ihr Überleben und ihre Populationsdynamik. Es ist entscheidend, geeignete Lebensräume mit ausreichend Platz und Ressourcen für die Schildkröten zur Verfügung zu stellen. Durch den Schutz und die Erhaltung der Gewässer und ihrer Umgebung können wir sicherstellen, dass die Europäische Sumpfschildkröte genügend Raum und Nahrung hat, um ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben und ihre Bestände zu erhalten.

Nahrung der Europäischen Sumpfschildkröte: Eine vielfältige Ernährung

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) hat eine vielfältige Ernährung, die sich an ihr Habitat anpasst. In ihrem Lebensraum ernährt sie sich hauptsächlich von Wirbellosen und Amphibienlarven. Dazu gehören verschiedene Insekten, Würmer und Schnecken, die sie im Wasser und im umliegenden Uferbereich jagt. Gelegentlich nehmen Europäische Sumpfschildkröten auch kranke oder verletzte Wirbeltiere sowie Aas zu sich.

Neben tierischer Nahrung spielen auch Wasser- und Landpflanzen eine Rolle in ihrer Ernährung. Sie fressen Algen, Wasserpflanzen und verschiedene Landpflanzen, die in ihrer unmittelbaren Umgebung wachsen. Darüber hinaus können sie auch Früchte verzehren, die in der Nähe des Gewässers zu finden sind.

Die vielfältige Nahrung der Europäischen Sumpfschildkröte ermöglicht es ihr, ihre Ernährung an die verfügbaren Ressourcen anzupassen. Diese Anpassungsfähigkeit ist entscheidend für ihr Überleben und ihre Fortpflanzung. Der Schutz und die Erhaltung sowohl der natürlichen Beutetiere als auch der pflanzlichen Ressourcen sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Europäische Sumpfschildkröte ausreichend Nahrung findet und ihre ökologische Rolle in ihrem Lebensraum erfüllen kann.

Größenvariationen der Europäischen Sumpfschildkröte: Von Zwergwuchs bis zur beeindruckenden Größe

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) zeigt eine beeindruckende Variabilität in Bezug auf ihre Größe. Je nach Unterart variiert die Größe der Schildkröten zwischen etwa 13 cm und 20 cm, seltener auch bis zu 23 cm. Dabei sind die Weibchen in der Regel größer als die Männchen. Zudem weisen die nördlichen Unterarten tendenziell eine größere Körpergröße auf im Vergleich zu den südlichen Unterarten.

In besonders kargen Gegenden, in denen die Nahrungsressourcen begrenzt sind, sind auch zwergwüchsige Sumpfschildkröten bekannt. Diese zwergwüchsigen Exemplare erreichen eine Carapaxlänge (SCL) von etwa 10 cm bis 12 cm.

Die Größenvariationen der Europäischen Sumpfschildkröte sind faszinierend und zeigen die Anpassungsfähigkeit dieser Art an unterschiedliche Umweltbedingungen. Der Schutz und die Erhaltung der verschiedenen Unterarten sind wichtig, um die genetische Vielfalt und die einzigartigen Merkmale dieser faszinierenden Schildkröten zu bewahren.

Geschlechtsunterschiede bei der Europäischen Sumpfschildkröte: Merkmale und Erscheinungsbild

Bei der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) zeigt sich ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus, der ab etwa dem vierten Lebensjahr erkennbar ist. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Merkmale auf alle Unterarten zutreffen.

Männchen der Europäischen Sumpfschildkröte sind in der Regel kleiner als Weibchen. Sie haben ihre Kloakenöffnung im Schwanz, die sich hinter dem Carapaxrand befindet. Ihr Schwanz ist im Vergleich zu den Weibchen dicker. Das Plastron, der Bauchpanzer, ist bei den Männchen kleiner und konkaver geformt. Die Vorderkrallen der Männchen sind gekrümmt. Ihre Iris kann rötlich, braun, gelb oder weiß sein, wobei gelbe Punkte häufig unregelmäßig auf dem Carapax verteilt sind. Die Weichteile der Männchen sind in der Regel dunkler gefärbt.

Weibchen der Europäischen Sumpfschildkröte sind im Durchschnitt größer als die Männchen. Ihr Panzer ist voluminöser und das Plastron ist plan, also flach. Die Kloakenöffnung der Weibchen befindet sich näher am Körper. Die Iris der Weibchen ist meist gelb oder gelblichgrün gefärbt, und ihre Zeichnung auf dem Carapax ist häufig strich- oder strahlenförmig.

Der Geschlechtsdimorphismus bei der Europäischen Sumpfschildkröte ist ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung von Männchen und Weibchen. Die Kenntnis dieser geschlechtsspezifischen Merkmale ist relevant für die Bestimmung des Geschlechts und für die Erforschung der Populationsstruktur dieser faszinierenden Schildkrötenart.

Geschlechtsreife bei der Europäischen Sumpfschildkröte: Zeitliche Variation und Geschlechtsunterschiede

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) erreicht in der Natur in der Regel im Alter von 5 bis 12 Jahren die Geschlechtsreife. Es ist jedoch zu beachten, dass die genaue Altersspanne für die Geschlechtsreife je nach Vorkommen variieren kann und in einigen Fällen sogar bis zu 18 Jahre dauern kann.

Interessanterweise zeigen männliche Emys eine frühere Entwicklung zur Geschlechtsreife im Vergleich zu den weiblichen Tieren. Dieser Geschlechtsunterschied in der Reifungsdauer ist eine bedeutende biologische Eigenschaft der Art.

Das Verständnis der Geschlechtsreife bei der Europäischen Sumpfschildkröte ist von großer Bedeutung für den Schutz und das Management der Populationen. Es ermöglicht es uns, geeignete Maßnahmen zum Erhalt der Art zu ergreifen und ihre Fortpflanzungserfolge zu unterstützen. Die Erhaltung der Lebensräume, die Verringerung von Stressfaktoren und der Schutz der erwachsenen Schildkröten spielen eine wichtige Rolle, um sicherzustellen, dass die Europäische Sumpfschildkröte ausreichend Zeit hat, um die Geschlechtsreife zu erreichen und zur Stabilität ihrer Populationen beizutragen.

Geschlechterverhältnis und Altersstruktur bei der Europäischen Sumpfschildkröte: Ein Blick auf das Schutzgebiet Kuculishkes

Im Schutzgebiet Kuculishkes in Südwest-Litauen wurden interessante Daten zum Geschlechterverhältnis und zur Altersstruktur der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) erhoben. Es konnte ein Geschlechtsverhältnis (männlich/weiblich) von 1:3 nachgewiesen werden, was bedeutet, dass auf einen männlichen Schildkröten ein deutlich höherer Anteil von drei weiblichen Schildkröten kommt.

Zusätzlich wurde festgestellt, dass der Anteil von Jungtieren an der Gesamtpopulation 23 % beträgt. Dies zeigt, dass sich in diesem Schutzgebiet eine gesunde Reproduktion und Nachwuchsgewinnung der Europäischen Sumpfschildkröte ereignet.

Die Untersuchung des Geschlechterverhältnisses und der Altersstruktur ist von großer Bedeutung, um das Verständnis für die Populationsdynamik und das Fortpflanzungsverhalten der Europäischen Sumpfschildkröte zu verbessern. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für den Schutz und das Management der Art, um sicherzustellen, dass sowohl das Geschlechterverhältnis als auch die Altersstruktur in einem gesunden Gleichgewicht bleiben und langfristig stabile Populationen erhalten bleiben.

Fortpflanzung der Europäischen Sumpfschildkröte: Paarungsverhalten, Eiablage und Geschlechtsbestimmung

Die Fortpflanzung der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) ist ein faszinierender Prozess, der verschiedene Aspekte umfasst. Das Paarungsverhalten beginnt unmittelbar nach der Winterstarre, wobei die Männchen früher aktiv werden als die Weibchen und gezielt nach ihnen suchen. Sie erkennen die Aufenthaltsgewässer der Weibchen anhand wasserlöslicher Pheromone, die während der Paarungszeit abgegeben werden. Sowohl männliche als auch weibliche Sumpfschildkröten bevorzugen größere Partner, um einen Vorteil bei der Reproduktion zu erlangen.

Nach der Paarung legt das Weibchen 3 bis 21 Eier in 1 bis 3 Eiablagen ab, in der Regel nachmittags bis in die späten Abendstunden zwischen Mai und Juni, manchmal sogar bis in den Juli hinein. Die Eiablage erfolgt gelegentlich auch weit entfernt vom Wohngewässer. In kälteren Gebieten legen Emys orbicularis nur einmal im Jahr, dafür aber größere Gelege. Sogar sehr alte Weibchen beteiligen sich noch am Fortpflanzungsprozess, wenn auch nicht unbedingt jedes Jahr.

Das Geschlecht des sich entwickelnden Embryos wird neben einer schwachen genetischen Komponente auch durch die Bruttemperatur während der thermosensitiven Phase bestimmt, die das mittlere Drittel der Embryonalentwicklung ausmacht. Dies gilt insbesondere bei künstlicher Inkubation unter konstanten und relativ extremen Temperaturbedingungen. Die entscheidende Temperatur für die Geschlechtsbestimmung liegt bei 28,5 °C. Unterhalb von 28 °C schlüpfen überwiegend männliche Nachkommen, über 29,5 °C hauptsächlich weibliche Nachkommen. Bei Temperaturen zwischen 28 °C und 29 °C und unter natürlichen Bedingungen spielt wahrscheinlich die genetische Komponente eine größere Rolle bei der Geschlechtsfestlegung. Trotz der vergleichsweise niedrigen Temperaturen in Deutschland gibt es einen Überschuss an weiblichen Tieren.

Die mittlere Inkubationsdauer bei einer konstanten Bruttemperatur von 30 °C beträgt etwa 62 Tage. In der Natur verläuft die Entwicklung deutlich langsamer und kann bis zu 150 Tage dauern. Nach warmen Sommern schlüpfen die jungen Schildkröten Ende September oder Anfang Oktober. Zweit- und Drittgelege sowie Gelege in kälteren Regionen oder nach Sommern überwintern häufig im Nest, bevor sie schlüpfen. Sie können kurzzeitig Temperaturen in der Nisthöhle von bis zu minus 6 °C überstehen. Wenn die Temperatursumme im Sommer jedoch nicht ausreicht, um die Schlupfreife zu erreichen, sterben die jungen Schildkröten über den Winter im Ei ab.

Die Schlüpflinge der Nominatform der Europäischen Sumpfschildkröte haben eine durchschnittliche Größe von 26 mm und ein mittleres Gewicht von 5 g. Dies sind wichtige Merkmale, die das Wachstum und die Entwicklung der jungen Schildkröten beeinflussen.

Die Kenntnis über die Fortpflanzungsbiologie der Europäischen Sumpfschildkröte ist von entscheidender Bedeutung, um Schutzmaßnahmen und Managementstrategien für den Erhalt der Art zu entwickeln und sicherzustellen, dass sich gesunde Populationen bilden und erhalten können.

Natürliche Feinde der Europäischen Sumpfschildkröte: Gefahren für Gelege, Schlüpflinge und Jungtiere

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) hat verschiedene natürliche Feinde, die vor allem auf ihre Gelege, Schlüpflinge und Jungtiere abzielen. Wildschweine, Füchse, Marderhunde, Marder, Waschbären, Ratten, Reihervögel, Möwen, Rabenvögel und Raubfische stellen potenzielle Bedrohungen dar.

Diese Raubtiere und Vögel nutzen verschiedene Strategien, um an die Eier oder jungen Schildkröten heranzukommen. Sie können die Gelege ausgraben, sie fressen oder zerstören. Insbesondere während der Eiablage- und Schlupfzeit sind die Schildkröten dem Risiko des Raubens ausgesetzt. Die fehlende oder unzureichende Deckung in den Gewässern und Uferbereichen macht sie anfällig für diese Fressfeinde.

Der Schutz vor diesen natürlichen Feinden ist entscheidend für das Überleben der Europäischen Sumpfschildkröte. Maßnahmen wie das Schaffen von sicheren Nistplätzen, die Förderung der Vegetation als Versteckmöglichkeiten und die Reduzierung von Raubtieren in den Lebensräumen können dazu beitragen, den Druck auf die Populationen zu verringern und den Fortbestand der Art zu sichern.

Quellen der Informationen über die Europäische Sumpfschildkröte: Eine Zusammenstellung aus Publikationen und Vorträgen

Die im Text präsentierten Informationen über die Europäische Sumpfschildkröte stammen aus verschiedenen zuverlässigen Quellen. Die Hauptreferenzen für diese Informationen sind Publikationen und Vorträge von angesehenen Experten auf dem Gebiet der Sumpfschildkrötenforschung.

Die folgenden Autoren haben maßgeblich zu den Erkenntnissen über die Europäische Sumpfschildkröte beigetragen:

  • A. Rhodin et al. (2017)
  • N. Schneeweiß (2003)
  • U. Fritz (2003)
  • J. Poschadl (2003)
  • M. Auer (2002)
  • A.C.M. Meeske & K.J. Rybczynski (2001)
  • M. Rössler (2000)

Diese Quellen bieten fundierte wissenschaftliche Informationen und stellen eine wichtige Grundlage für das Verständnis der Biologie, Ökologie und des Schutzes der Europäischen Sumpfschildkröte dar.

Letzte Aktualisierung am 18.04.2024. Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein. Maßgeblich für den Verkauf ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Verkäufers stand. Eine Echtzeit-Aktualisierung der vorstehend angegebenen Preise ist technisch nicht möglich. * = Affiliate Links. Bilder von Amazon PA-API.